Vor allem vor dem Abschluss wiederkehrender Kosten wie beispielsweise bei einem Handyvertrag oder dem Vertrag mit einem Energielieferanten sollte man vorerst Preise vergleichen, um sich unnötige Gebühren zu sparen. Die meisten Menschen greifen zu diesem Zweck gerne auf Vergleichsportale im Internet zurück. Wie man diese am effektivsten nutzt und ob sie wirklich halten, was sie versprechen, wird hier erklärt.
Vergleichsportale – Unabhängig und objektiv?
Auch, wenn man sich von Vergleichsportalen einen unvoreingenommenen Preisvergleich zwischen verschiedenen Anbietern verspricht, entspricht dies leider häufig nicht der Realität. Auf manchen Portalen können Rankingplätze von Anbietern gekauft werden. Das bedeutet, sie erscheinen auf einem höheren Platz in der Liste, der ihnen eigentlich zusteht. Die Verbraucherzentrale hat sich diesem Problem bereits angenommen. Die Rechtswidrigkeit dieser gekauften Plätze soll noch im Jahr 2022 gültig werden.
Auch sollte im Hinterkopf behalten werden, dass in Vergleichsportalen meist nicht alle verfügbaren Anbieter gelistet werden. Meistens handelt es sich um eine Auswahl der bekanntesten Firmen und nicht zwangsweise um Anbieter mit den besten Angeboten.
Vergleichsportale richtig nutzen
Doch sind Vergleichsportale zwingend eine schlechte Option? Macht man sich bewusst, dass nicht alle Auflistungen vollkommen unvoreingenommen entstanden sind, kann es sich vor allem bei größeren Anschaffungen lohnen Preise zu vergleichen, wenn man es richtig angeht. Die Kunst ist es sich verschiedene Vergleichsportale anzusehen und sich die Mühe zu machen die Vertragsbedingungen durchzulesen.
Filtereinstellungen und Rabatte
Wichtig bei der Nutzung von Vergleichsportalen ist es ebenfalls die richtigen Filter zu benutzen, um die Suche auf die eigenen Bedürfnisse anpassen zu können. In vielen Fällen beeinflusst dies die Listung der Preise enorm.
Ein weiterer Trick ist es, sich die Vergleichsportale auf verschiedenen Endgeräten anzusehen. Oftmals erhalten Kunden, die einen Kauf mit ihrem Smartphone tätigen, einen Rabatt. Geschuldet ist dies dem Glauben, dass Käufe über das Handy schneller abgeschlossen werden. Die zusätzlichen Rabatte sollen dazu beitragen.
Verschiedene Portale bieten Preisüberblicke in Echtzeit an, was vor allem bei Heizölpreisen hilfreich sein kann. So kann man beispielsweise Heizöl kaufen bei comoil.de und sich laufend über Preisschwankungen informieren, um im geeigneten Moment zuzuschlagen.
Datenschutz und Preisvergleich
Auch beim Onlineshopping sollten so wenig persönliche Daten preisgegeben wie möglich. Cookie Auswahl und vorher getätigte Käufe können Preise im Internet entgegen den Gunsten des Endverbrauchers negativ beeinflussen.
Mit einem VPN Zugang lassen sich vorherige Aktivitäten nicht zurückverfolgen. Da sogar ein teures Endgerät den Preis eines Produktes im Internet negativ beeinflussen kann, sollte man eine VPN nutzen, um zu verschleiern, von wo der Kauf und von welchem Endgerät aus er getätigt wurde.
