Das Dach ist eines der wichtigsten Bestandteile eines Hauses. Es schützt die Bewohner vor Wind und Wetter. Doch die Witterung hinterlässt ihre Spuren, denn Regen, Hagel, Schnee, Wind und Frost machen es dem Dach nicht leicht. Marode Stellen oder ein Befall von Mikroorganismen ist früher oder später denkbar. Daher muss sich vielen Hausbesitzer irgendwann mal mit dem Gedanken einer Sanierung des Daches auseinandersetzen. Aber nicht nur die Witterung kann ein Grund für eine Sanierung sein. Auch wer sich mehr Energieeffizienz wünscht, kann über eine Sanierung nachdenken.
Ein marodes Dach erneuern
Moos, Pilze oder Löcher in der Dachhaut sind Anzeichen für ein marodes Dach. Besonders wenn Dächer nicht regelmäßig gewartet wurden, zeigt sich zwangsläufig früher oder später der Zahn der Zeit. Regelmäßige Maßnahmen können einen langfristigen Erhalt des Daches garantieren. Wer sich jedoch nicht um das Dach kümmert, muss früher oder später mit einer kompletten Dachsanierung rechnen. Dabei müssen oft der Dachstuhl, die Dämmung und die Dachhaut teilweise oder gar komplett erneuert werden.
Der Zustand zeigt letztlich, ob eine Teil- oder Vollsanierung notwendig ist. Wer sowieso an das Dach heranmuss, kann gleich darüber nachdenken, eine energieeffiziente Dämmung einzusetzen und von Zuschüssen oder günstigen Krediten zu profitieren. Auch kann man in Erwägung ziehen, den ungenutzten Dachraum auszubauen und so zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
Asbest beseitigen
Insofern das Haus in den 90er Jahren erbaut wurde, so kann es sein, dass dort asbesthaltige Produkte verbaut wurden. In der Regel hatte man früher sehr häufig Asbestzement eingesetzt. Noch immer befinden sich unter vielen deutschen Dächern viele Asbestzementplatten. Die können langfristig gesehen zu einem Gesundheitsrisiko werden. Besonders wenn die Platten durch äußere Einflüsse beschädigt werden, können die schädlichen Fasern zum Vorschein kommen. Diese können dann beim Atmen aufgenommen werden und sich in der Lunge festsetzen. Dadurch kann man an Asbestose oder an Lungenkrebs erkranken. Falls das Dach noch mit solchen Asbestplatten gedeckt ist, sollte man über eine Dachsanierung nachdenken.
Das Dach ausbauen
Wer ein marodes Dach hat oder aus anderen Gründen eine Dachsanierung durchführen muss, der kann direkt überlegen, ob es nicht sogar Sinn ergibt, das Dach direkt ausbauen und dadurch Wohnraum zu schaffen. Gleichzeitig kann man durch eine energieeffiziente Bauweise die Energiekosten zukünftig deutlich senken. Jeder, der sich für diesen Schritt entscheidet, kann zudem eine staatliche Bezuschussung für eine energetische Sanierung bekommen. Ob der Dachboden allerdings für den Ausbau geeignet ist, sollte man im Vorfeld mit einem Dachdeckerbetrieb oder einer Baufirma klären. Oft ist dafür sogar eine Baugenehmigung notwendig.
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